Nach der letzten Demonstration gegen Rechtsextremismus am 18. Januar fand am Sonntag auf dem Kasseler Königsplatz erneut eine Kundgebung statt. Kritisiert wurde die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD in der Asylfrage. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Wenn die Brandmauer stürzt, bauen wir sie wieder auf“. Die Veranstalter hatten auf 1000 Teilnehmer gehofft, gekommen seien letztendlich etwa 8000.

„Wir sind die Brandmauer, die sich keinen Millimeter nach rechts bewegt“, sagte Lukas von Kassel gegen Rechts, einer der Redner der Kundgebung. Tosender Applaus. Ilka und Michael von der Seebrücke Kassel forderten angemessene Unterstützung von Flüchtlingen. Gabriele Blumenstein von den „Omas gegen Rechts“ zeigte sich entsetzt angesichts des sogenannten Sturzes der Brandmauer. Dass sich die deutsche Geschichte nicht wiederholen darf, unterstrich sie in ihrer Rede mit aller Deutlichkeit: „Nie wieder beginnt jetzt!“

Viele der Teilnehmer hatten Banner und Schilder mitgebracht, auf denen zum großen Teil vor Gefahren von rechts gewarnt wurde. Auf vielen wurde auch CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und seine Politik angeprangert. Musikalische Unterstützung bekam die Veranstaltung von der Streetband Blech & Schwefel.

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