Das Schloss Schönfeld ließ sich Oberst Nikolaus von Schönfeld im Jahre 1777 als
Sommersitz erbauen.
Landgraf Wilhelm IX kauft 1793 Schloss Schönfeld. 1806 kauft der Bankier Karl
Jordis-Brentano Schloss Schönfeld, nachdem es zwischenzeitlich 3x den Besitzer
gewechselt hatte.
Es wird Mittelpunkt der deutschen Romantik (Geschwister Ludovica, Gunda, Bettina
und Clemens Brentano mit den Ehemännern Karl Jordis, Friedrich Karl von Savigny,
Achim von Arnim – Brüder Grimm).
1809 muss er es an König Jérôme verkaufen. Dieser baut das Schloss mit Leo von
Klenze aus und feiert grosse Feste.
1813 fällt Schloss Schönfeld nach dem Sturz von Jérôme an Kurfürst Wilhelm I von
Hessen.
1821 schenkt Kurfürst Wilhelm II. das Schloss seiner Frau Auguste. Bau des
Mittelpavillions und der Zwischenflügel durch Hofbaumeister Bromeis.
Treffpunkt von Künstlern, Wissenschafttlern, Politikern des „Vormärz“ (Brüder
Grimm, Louis Spohr, Werner Henschel, Karl Schomburg u. a.).
1841 übernimmt Prinzessin Caroline von Hessen das Schloss nach dem Tod der
Mutter. Schloss und Park verfallen erneut.
1866 wird Kurhessen preussisch. Graf von Kalkreuth bewohnt das Schloss bis 1879,
danach steht es leer.
1880 fällt der Besitz an den Landgrafen von Hessen-Philippsthal. Prinz Karl von
Hessen-Philippsthal bewohnt das Schloss bis 1888. Danach steht es wieder leer.
1891 wurde Schloss Schönfeld an Karl Kreibe verpachtet. Er richtet einen
zoologischen Garten ein, baut Raubtierkäfige und Holzbauten rund um das Schloss.
Er scheitert bald.
1906 kauft die Stadt Kassel das Schloss und den Park. Ab 1907 Renovierung der
Gebäude und Ausbau des Parks für die Öffentlichkeit durch Stadtgartendirektor
Karl Justus Engels.
1914 – 1918 dient das Schloss als Hilfslazarett und Militärgefängnis, 1919 wird
es erneut Restaurant und Gartenwirtschaft mit wechselndem Erfolg und Pächtern.
1933 erfolgt eine umfangreiche Renovierung, 1943 die Zerstörung des Westflügels
und Beschädigung des Mittelpavillons durch Luftangriff.
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Schloss Schönfeld

Schloss Schönfeld
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