Kongress Palais
Die monumentale Halle steht im Stadtteil West (der so genannte Vorderen Westen) auf dem Gelände des ehemaligen Floraparks. Anläßlich seines 85. Geburtstages schenkt Sigmund Aschrott 1911 der Stadt ein Grundstück von 10.000qm mit der Auflage, darauf eine Stadthalle zu errichten.
Der Kongress Palais wurde zwischen 1911 und ’14 nach einem preisgekrönten Entwurf der Architekten Ernst Rothe und Max Hummel als neoklassizistischer Bau verwirklicht. Die offizielle Einweihung der Stadthalle fand am 1.4.1914 statt, genutzt wurde sie schon zur Kasseler Jahrtausendfeier 1913. Die Stadthalle wurde 1914 der Militärverwaltung als Arbeitsstätte für 1500 Schneider überwiesen.
Im 2. Weltkrieg kam die Stadthalle glimpflich davon, denn nur die Eingangshalle wurde von einer Brandbombe getroffen. Der Schaden, den die Bombe hinterließ, ist noch heute zu sehen (ein bräunlicher Fleck im Hallenboden). In den 1990ern wurde der Kongress Palais unter den Auflagen des Denkmalschutzes im Inneren komplett entkernt und modernisiert und ihre Außenfassade restauriert; anschließend wurde auch der Vorplatz großzügig umgestaltet.