Wie die documenta und Museum Fridericianum gGmbH am Mittwoch bekannt gab, konnten sechs Expert*innen für die Findungskommission der documenta 16 gewonnen werden. Die Kommission setzt sich zusammen aus Yilmaz Dziewior, Sergio Edelsztein, N’Goné Fall, Gridthiya Gaweewong, Mami Kataoka, und Yasmil Raymond.

„Dass es uns gelungen ist, unmittelbar im Anschluss an die Organisationsentwicklung eine derart hochkarätige Findungskommission für die documenta 16 zu gewinnen, freut mich sehr. Die Beteiligten stehen mit ihrer ausgewiesenen Expertise und der Vielfalt ihrer Hintergründe in besonderer Weise für die Internationalität und Diversität der documenta Ausstellungen. Mit ihrem Engagement in der Findungskommission beweisen sie ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein für die zeitgenössische Kunst und die documenta in dieser ganz besonderen Zeit, dafür möchte ich allen Mitgliedern der Kommission sehr herzlich danken. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und darauf, in dieser Besetzung entschieden auf die documenta 16 zuzugehen. Ich bin mir sicher, dass die multiperspektivische fachliche Zusammensetzung der neuen Findungskommission zu einem zukunftsweisenden Vorschlag für die Künstlerische Leitung führt. Damit ist der Grundstein dafür gelegt, dass die internationale Kunstwelt wieder gewohnter und willkommener Gast in Kassel sein wird“, erklärte Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum gGmbH.

Die Findungskommission hat die Aufgabe, wegweisende Persönlichkeiten der zeitgenössischen Kunst einzuladen, sich mit einem Konzept um die Künstlerische Leitung der documenta 16 in Kassel zu bewerben und aus den präsentierten Einreichungen das vielversprechendste Format für die Umsetzung auszuwählen.

Yilmaz Dziewior (*1964 Bonn, Deutschland) ist Direktor des Museum Ludwig in Köln. Im Jahr 2015 kuratierte Dziewior den österreichischen Pavillon für die Venedig Biennale und 2022 den deutschen Pavillon, der von Maria Eichhorn bespielt wurde.

Sergio Edelsztein (*1956, Buenos Aires, Argentinien) ist freier Kurator. Er lebt in Berlin und in Tel Aviv. Im Jahr 1995 gründete Edelsztein das Center for Contemporary Art in Tel Aviv und war bis 2018 dessen Direktor und Chefkurator.

N’Goné Fall (*1967, Dakar, Senegal) schloss ihr Studium an der École Spéciale d’Architecture in Paris, Frankreich, mit Auszeichnung ab. Sie ist eine unabhängige Kuratorin und Expertin für Kulturpolitik.

Gridthiya Gaweewong (*1964, Chiang Rai, Thailand) ist künstlerische Leiterin des Jim Thompson Art Center in Bangkok. Gemeinsam mit Rirkrit Tiravanija leitete sie die Thailand Biennale 2023/2024 in Chiang Rai.

Mami Kataoka ist Direktorin des Mori Art Museum. Zuvor war sie Chefkuratorin der Tokyo Opera City Art Gallery (1997–2002) und startete 2003 beim Mori Art Museum, wo sie 2020 die Position der Direktorin übernahm. Seit April 2023 ist sie außerdem Direktorin des National Center for Art Research.

Yasmil Raymond arbeitet als freie Kuratorin und lebt derzeit in Frankfurt am Main. Von 2020 bis 2024 war sie Direktorin des Portikus und Rektorin der Städelschule.

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