Im Jahre 1330 gründete Landgraf Heinrich II. den Stadtteil "Freiheit", neuen
Bürgern wurde Steuerfreiheit gewährt, damit sie sich zahlreich ansiedelten. Am
höchsten Punkt westlich der Altstadt wurde eine neue"große Kirche" ausgewiesen.
Sie wurde als dreischiffige Hallenkirche mit sechs Jochen und 5/8 Chorschluß von
Osten nach Westen gebaut.
1367 ist die Martinskirche weitestgehend fertiggestellt.
Während des Gottesdienstes stürzte 1440 das Gewölbe des Hauptschiffes an der
Südseite ein und begrub zahlreiche Menschen unter sich.
Der Wiederaufbau dauerte 12 Jahre. 1483 war der Turm bis zum 2. Umgang ausgeführt, er erhielt
aber erst 1565 seine Renaissancehaube.
St. Martin diente als Grabkirche der Landgrafen von Philipp dem Großmütigen bis
Wilhelm VIII.
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Sargopharg Pilipps des Großmütigen
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