Die Geschichte des Staatstheaters Kassel beginnt mit dem Ottoneum. 1604 als
erstes festes Theaterhaus des Kontinents erbaut, gastierte hier die Shakespeare
Company auf ihren Reisen von London nach Prag. Das kurfürstliche Opernhaus
entsteht 1765 aus dem Palais des Prinzen Maximilian (Umbau durch Simon Louis du
Ry). Die Preußen verkaufen es an die Warenhauskette Tietz (heute Kaufhof AG),
nachdem an der Stelle des historischen Auetors 1909 der wilhelminische
Theaterneubau eröffnet wurde.

Staatstheater, eröffnet am 26.8.1909, zerstört am 22.10.1943
Trotz Einwände der Bevölkerung wird das kriegsbeschädigte Gebäude abgerissen.
Von 1945 an bis 1959 wird die Stadthalle als Theater freigegeben. Im Vestibül
eröffnete man mit Goethes „Iphigenie auf Tauris“, dem klassischen Bekenntnis zur
Humanität, die neue Spielstätte. Im „Blauen Saal“ und im „Festsaal“ der
Stadthalle werden alle wichtigen Opern und Sinfoniekonzerte aufgeführt.

Staatstheater Kassel
Am 12. September 1959 wird das heutige Opernhaus am Friedrichsplatz vom
damaligen Hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn eingeweiht. Die
Eröffnungspremiere war eine Uraufführung eines Auftragswerkes von Rudolf Wagner
Régeny „Prometheus“. Am darauf folgenden Tag wurde das Schauspielhaus mit
Schillers „Maria Stuart“ eingeweiht.
Anschrift: Friedrichsplatz 15
Kartentelefon: (0561) 1094-222
Kassenöffnungszeiten: Di-Fr 10-13 Uhr und 16-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr, So 10-12 Uhr
Internet:
http://www.staatstheater-kassel.de
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